Mir fällt auf, dass Besitzdenken und Verlustängst bei sehr vielen Leuten stärker zu sein scheinen als die Bereitschaft, die Freuden des Partners/der Partnerin umfassend mitzugenießen.

Ich denke, dass niemand seinem Partner ALLES bieten kann. Man ist ein Mensch mit spezifischen Eigenschaften, auch körperlich gesehen. Man sollte in einer Beziehung schon primär Sex mit dem Partner haben, aber ist ein Exklusivrecht auf den Körper des Anderen nicht eine zu große Anmaßung? Will man nicht alles Schöne und Gute für den/die Liebste(n)? Macht man sich als Liebender nicht die Weltsicht des geliebten Menschen zueigen, um mitzugenießen? Kann man denn nur mitgenießen, wenn man selbst unmittelbar für den Genuss sorgt?

Man sollte sich und dem Partner/der Partnerin sexuelle Offenheit gönnen und sie in die Partnerschaft integrieren, anstatt es so zu tun, wie es derzeit mehrheitlich in der Gesellschaft läuft: Heimlichtuerei, (Selbst-)betrug, Resignation.

Aber leider fällt es den meisten Menschen so schwer, offen über ihre Wünsche zu reden, da sie Angst haben, vom Partner zurückgewiesen zu werden.

Leute, seid offen zueinander, anstatt Eure Träume ewig hinter einer Schamwand zu verstecken! Dafür ist das Leben zu wertvoll!