Oh, welch ein herrlicher Film lief doch letzte Nacht in 3Sat: "Liebeslust und Freiheit" war sein Titel und das gab es dort zu sehen:
Der französische Aufklärer und erotische Freigeist Denis Diderot (1713 - 1784) versucht seiner Frau, dem Gesetz, der Kirche und den herkömmlichen Moralvorstellungen zu entkommen. Geistreiche Komödie und erotischer Kostümfilm mit den französischen Stars Fanny Ardant, Michel Serrault und Josiane Balasko.
"Liebeslust und Freiheit" wirft einen humorvollen Blick auf die Zustände im Ancien Regime. Getragen von einem prominenten Ensemble, zeichnet der französische Regisseur Gabriel Aghion ein satirisches Sittengemälde, in dem Leidenschaft und Begeisterung die alten Strukturen hinwegfegen. Vor allem der frivol-freche Esprit, die Vorliebe für eine distinguierte Gourmetküche, der Hang zur Alltagsphilosophie und ein unbekümmertes Verhältnis zur Sexualität machen "Liebeslust und Freiheit" zum besonderen Filmerlebnis.
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Ich habe wirklich lange nicht mehr so viel Spaß beim Anschauen eines Films gehabt. Schade nur, dass ich dabei allein war!
Hier ein paar kleine Einblicke:

Eine dauergeile Marquise, gespielt von Arielle Dombasle, lässt sich hier wieder mal die Muschi auslecken (so nennt es auch der im Film auftretende Kardinal)...

...und speist danach in großer Runde, eingerahmt von zwei schwulen Freunden Diderots, die sich nach dem Essen gemeinsam mit dem Gatten der Marquise zu einem kleinen Lustschloss aufmachen, um ihm ihre Schwertersammlung vorzuführen,...

...was sie dann auch in beschaulicher Umgebung in die Tat umsetzen. Der unverhofft Beglückte wehrt sich zwar zunächst, bekennt aber später bei der Beichte, es sei wunderbar gewesen.

Diderots liebreizende Tochter und ihre nicht minder attraktive Freundin rätseln beim Baden derweil, wie sie ihr unerträgliches Jungfrauendasein endlich beenden können.

Derweil wird nebenan Madame Diderot, nach eigener Auskunft die meistbetrogene Frau Frankreichs, vom Eunuchen der Baronin massiert und zu ihrer Überraschung auch noch anderweitig rangenommen.

Die Marquise ist erneut willig und lässt sich wieder mal lecken. Nach Diderot ist nun ihre Cousine an der Reihe,...

...die sich nach getanem Liebesdienst den Mund trockenwischt und dann von der Baronin zur Beichte geführt wird, um den Kardinal weiter beschäftigt zu halten.

Freidenkertum unter dem Joch der Kirche und eines absolutistischen Herrschers ist anstrengend, weshalb sich Diderot und ein Mitstreiter im Bad der Baronin mal eben etwas Gutes tun lassen müssen.

Die Tochter des Philosophen und ihre Freundin haben derweil ihr "Opfer" gefunden und erwarten nun, dass sich ihnen die Tür zur Entjungferung öffnet.
Mehr will ich nun aber nicht verraten.
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