Freitag, 2. November 2007

Lange Nacht mit Tanja, Epilog

Dieses Ereignis ist schon einige Monate her, damals war ich ein unglücklich verliebter Single, der sich innerlich in einen Gefrierschrank verwandelt hatte, um diese Schmerzen nicht mehr ertragen zu müssen. Tanja taute mich langsam wieder auf, ließ mich wieder fühlen. Manche Leute, denen unser Umgang miteinander nicht verborgen blieb, sahen in ihrem Verhalten eine gewisse Berechnung. Warum auch immer sie so zärtlichen Umgang mit mir pflegte, die Gründe interessierten mich nicht, aber diese lebendige Wärme tat gut.

Lange Nacht mit Tanja, Teil 3

Irgendwann machten wir uns erneut die Gläser voll und gingen wieder zurück in den Konferenzsaal. Sie unterhielt sich wieder mit Gästen oder solchen, die an diesem Abend lieber Gast als Mitarbeiter waren, ich machte derweil mit der Arbeit weiter. Der Rotwein tat gut angesichts der zunehmenden Zahl an grölenden Zaungästen, die schon das ein oder andere Bier getrunken hatten und wenig Rücksicht auf die Nerven der konzentriert arbeitenden Leute nahmen. Irgendwann war mein Glas leer und ich ging in mein Büro zurück, um mir nachzuschenken. Es muss inzwischen die zweite Flasche gewesen sein.

Gerade ging ich wieder auf den Flur und wollte die Bürotür abschließen, da kam Tanja um die Ecke. Ich öffnete die Tür erneut, wir traten ein. Das Licht hatte ich schon gelöscht und auch als die Tür hinter uns wieder zufiel, blieb es aus, nur das Licht von draußen ließ uns noch etwas sehen. Wir standen uns einen Moment fast regungslos gegenüber, dann umarmten wir uns und bald begannen unsere Zungen wieder dieses zärtliche Spiel, nur diesmal fordernder, wilder, ungezügelter.

Ich zog sie ganz nah an mich heran und wir verzogen uns völlig in eine Oase der Zärtlichkeit. Wir liebkosten uns an Hals und Ohren, streichelten uns. Dann lag sie vor mir auf dem Tisch, meine Hände hatten schon ihren Pullover etwas hochgeschoben, ihr schöner Bauch war entblößt. Ich schob den Pulli weiter hoch, während ich Tanjas Bauchnabel mit meiner Zunge umspielte, ihre Flanken küsste und meinen Atem über ihre zarte Haut hauchte.

Die Tür war nicht verschlossen und mein Kollege hätte theoretisch hier auch mal etwas Entspannung suchen können, aber dieser Gedanke war weit weg. Meine Hände ergriffen ihren BH und schoben ihn sanft nach oben, legten ihre Brüste frei. Ich konnte mich nicht zurückhalten und beugte mich hinunter, hauchte auf eine Brustwarze, um sie anschließend sanft zu küssen und dann langsam mit der Zunge zu umspielen. Sofort spürte ich Tanjas Lust, sie stöhnte auf. Diesen zarten, sinnlichen Laut aus ihrem Mund zu vernehmen war fast wie eine intime Beichte, ein lieblicher Klang, der mich in seinen Bann zog und mich anspornte, ihre Lust weiter zu vergrößern. Ihre Hände suchten nach meinem Kopf, sie wühlten durch meine Haare, krallten sich an ihnen fest.

Ich spielte noch eine Weile mit ihren wundervollen Knospen der Lust, die sich mir entgegenreckten. Sollte ich weitergehen, hier auf diesem harten Tisch, mit den grölenden Biertrinkern da draußen? Ich wollte sie jetzt so sehr und hätte mir doch eine Umgebung gewünscht, die halbwegs der Schönheit dieser Frau und dieses Momentes gerecht würde.

Meine Lust überwältigte alle weiteren Er- und Abwägungen und ich wollte Tanja noch näher sein, noch mehr von ihr fühlen, noch mehr von ihr schmecken und in ihr versinken, wenn sie es mir erlauben würde. Meine Hände griffen nach ihrem Gürtel, doch sie hielt mich sogleich sanft zurück. Nein, es durfte nicht sein. Noch bevor sie es mir zuflüsterte, verstand ich es. In diesem Moment standen wir an der Schwelle dieser kleinen Welt, die wir da aufgebaut hatten. Wir waren schon wieder mit einem Fuß in der anderen Welt, in der wir Schaden anrichten konnten. Und dies durfte nicht sein. Es wäre nicht fair gewesen, denn Tanja hatte mehr zu verlieren. Ihr Freund war gerade weit weg und doch war er in ihrem Kopf präsent.

Noch nicht ganz wissend, ob wir uns nun wieder dauerhaft voneinander entfernen würden, zog ich sie noch einmal an mich heran, küsste sie und dann gingen wir wieder zurück in den Konferenzsaal. Unsere Lippen waren blutrot, doch es war nur der Wein. Wir hatten in dieser Nacht kein Blut vergossen. Und als wir uns Tage später wieder sahen, blickten wir uns ohne Furcht und Schuld in die Augen. Und die Lust? Ich glaube, sie glüht noch. Aber ich weiß nicht, was noch passieren wird und ich will nicht hoffen. Doch es tut mir gut, Tanja zu sehen.

Lange Nacht mit Tanja, Teil 2

Die Arbeit war in vollem Gange und ich arbeitete konzentriert und effizient, im Hinterkopf den Gedanken, dass Tanja in einigen Stunden wieder erscheinen würde und in meinem eigenen Büro um die Ecke zwei Flaschen chilenischen Cabernet-Sauvignons und zwei Weingläser warteten. Die Zeit verging wie im Flug und irgendwann stand sie da, unterhielt sich mit einigen Leuten, die das Geschehen mehr als Zaungäste verfolgten und Bier tranken. Ich arbeitete noch weiter, zwischendurch trafen sich mal unsere Blicke. Dann kam nach Stunden endlich die Pizzalieferung für die hungrigen Helfer und nachdem das Bezahlchaos erledigt war, ging ich mit der Pizza Richtung Ausgang. Tanja stand nahe der Tür und lächelte mich an. Ich sagte ihr, ich würde mich nun mit der Pizza in mein eigenes Büro zurückziehen, eine Flasche Wein öffnen und den Stress in diesem Saal hinter mir lassen. "Wenn ich mein Bier ausgetrunken habe, komme ich auch", sagte sie mir lächelnd.

Ich setzte mich in mein Büro, schaltete die Lampe mit dem sanften Licht ein und genoss meine Pizza mit dem guten Tropfen. Gerade hatte ich die letzten Bissen der italienischen Köstlichkeit verspeist, da klopfte es an der Tür und Tanja trat ein. Ich schenkte ihr auch Wein ein, wir tranken und sie erzählte mir von ihrem stressigen Tag und allem, was gerade so auf ihren Schultern lastete. Sie war ernst und müde, doch zwischendurch blitzte immer wieder ihr Lächeln auf, das ich in den letzten Tagen zu schätzen gelernt hatte. Wir saßen uns gegenüber, hielten uns an den Händen. Der Lärm draußen auf dem Flur schien fern, das Büro wirkte wie eine Oase.

Da war dieses Gefühl, einfach zweisam zu sein, sich langsam zu betrinken und kaum Kontakt mit der Welt zu haben, keinen Schaden anzurichten, sondern einfach nur in diesem Moment in diesem Raum zu sein und sich miteinander zu beschäftigen. Es war ein schönes Gefühl. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis sich unsere Lippen erneut trafen. Und diesmal öffneten sie sich weiter als zuvor und unsere Zungen hatten ein zartes Rendezvous in einem zutiefst friedlichen Moment. Keine Ahnung, wie lange er dauerte.

Fortsetzung folgt...

Lange Nacht mit Tanja, Teil 1

Es war eine der wichtigen Wochen im Jahr, bei denen im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit immer hektische Betriebsamkeit aufkommt. Wir hatten alle schon die letzten Tage viel Stress gehabt, standen morgens früh auf, um die PR-Maschinerie zeitig anzukurbeln, das Team teilte sich auf, die meisten nahmen nun externe Termine wahr, andere hielten im Büro die Stellung, darunter auch ich. Es war anstrengend, aber etwas weniger belastend, als ich es erwartet hatte. Das lag u. a. daran, dass ich zwischendurch immer wieder Tanja begegnete. Umarmungen, Streicheleinheiten, Händehalten...in den letzten Wochen war das öfter vorgekommen, doch erst jetzt registrierte ich diese Berührungen in Gänze, schien wie aufgetaut.

Dann am letzten Tag der heißen Phase, früher Abend: Es war die Ruhe vor dem Sturm, fast alle waren noch mal heimgegangen um sich auszuruhen, erst im Laufe des Abends würden wieder alle nacheinander eintrudeln, um dann bis in die frühen Morgenstunden eifrig zu arbeiten. Im Büro waren die meisten Lichter aus, Tanja und ich standen noch in der Kaffeeküche, als uns der Chef versehentlich einschloss. Wir bemerkten das noch rechtzeitig, riefen ihn zurück, aber wir blieben dann doch noch zu zweit im Büro. Wieder schmiegten wir uns aneinander, als hätten wir nie etwas anderes getan und dann berührten sich unsere Lippen, wir tauschten zärtliche Bützchen aus und lachten. Sie musste aber bald weg, hatte noch schnell was im Büro zu erledigen, würde erst in einigen Stunden zurückkommen. Ich verließ sie, ging in das andere Stockwerk, wo sich langsam die anderen Leute einfanden.

Doch dort bekam ich schnell wieder einen Grund geliefert, um noch mal ins große Büro zu laufen und so sah ich sie schon wieder, kurz bevor sie gehen wollte und wir tauschten noch mal ein paar zarte Küsse aus.

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